Krisen- und Konfliktbegleitung

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Gewaltfreie Kommunikation

Gewaltfreie Kommunikation verwende ich gerne in der Konfliktlösung im Alltag. Genauso hilfreich ist sie auch während der Aufarbeitung alter Konflikte mit noch lebenden Familienmitgliedern, Partnern, Freunden, Kollegen und Verstorbenen.

Die Schritte sind einfach und wirkungsvoll. Die Basis der Technik ist vor allem Einfühlung. Wichtig ist es, zunächst sich selbst „zu klären“ und in sich zu gehen, seine Bedürfnisse zu erkennen und einfühlsam mit sich selbst in der aktuellen Situation zu sein. Im Stillen wird dann auch eine Bitte an sich selbst formuliert. Im nächsten Schritt vollzieht sich, ebenfalls im Stillen, die Einfühlung in das Gegenüber. Durch die vorausgehende Klärung mit sich selbst, wächst die Möglichkeit, die Bedürfnisse des anderen besser zu spüren. Auch jetzt wird - ebenfalls im Stillen - eine Bitte an das Gegenüber gestellt. Schon bei diesem Vorgang verändern sich die Haltungen der Kontrahenten. Sie werden zugewandter und offener für den jeweils anderen. Jetzt kann der nächste Schritt offen vollzogen werden. Nun wird hörbar die Einfühlung für den anderen gegeben und man spricht seine Bitte aus. Bei der Formulierung der Bitte ist es wichtig im Hinterkopf zu behalten, dass Bitten erfüllt werden können aber nicht müssen.

Durch die phänomenologische Technik der Familienaufstellung können solche einfühlsamen Prozesse auch mit nicht anwesenden oder verstorbenen Personen durchgeführt und alte, noch schwelende Konflikte in Harmonie und Frieden gebracht werden. Für Angehörige kann das großen Trost und Erleichterung bedeuten.