Krisen- und Konfliktbegleitung

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Literatur

Sogyal Rinpoche: "Das Tibetische Buch vom Leben und Sterben"

Der tibetische Meditationsmeister Sogyal Rinpoche führt uns an seine Lebenspraxis heran, durch die der Tod seinen Schrecken verliert und der Alltag an Lebensfreude gewinnt. Seine zeitgemäße Auslegung der buddhistischen Lehren des berühmten "Tibetischen Totenbuchs" hat sich als unentbehrliche Hilfe in der Krankenbetreuung und Sterbebegleitung erwiesen.

 

Barbara Pachl-Eberhart: „Vier minus Drei“

Barbara Pachl-Eberhardt ist eine unglaublich beeindruckende Frau. Ihr unkonventioneller Zugang zum Leben macht Mut. Ihr Umgang mit dem Leben war wohl immer schon etwas anders als der der meisten anderen Menschen. Als ausgebildete Volksschullehrerin arbeitet sie seit vielen Jahren als Clown im Krankenhaus. Ein Unfall entreisst ihr binnen 5 Tagen ihre gesamte Familie. Auch damit geht sie anders um als andere Menschen. Ihr Weg macht Mut, auch das eigene Leben anders zu leben. Mit unglaublicher Offenheit beschreibt sie ihre inneren Bilder, ihre Gefühle und ihre Trauergestaltung nach dem Verlust ihres geliebten Mannes, ihres sechsjährigen Sohnes und ihrer 22 Monate alten Tochter. 
Die Liebe ist in jeder Zeile zu lesen - die Liebe zum Leben ebenso wie die Liebe zu ihrer unsichtbaren Familie, die auf ihre Art immer mit ihr leben wird. 
Ein bewegendes Buch. Ein Buch, das bei aller Schwere den Humor einer Clownin erkennen lässt. Sich selbst mit einem verschmitzten Lächeln beobachten - trotz allem Schmerz, aller Trauer und manchmal auch Wut. 
"Intelligenz. Scharfsinn. Witz. Eigenschaften, die ich früher selbstverständlich mit mir in Verbindung brachte und auf die immer Verlass war. Sie haben das Feld geräumt für einen Haufen Brei in meinem Kopf. Irgendwo müssen sie doch sein, und komisch, ich glaube, ich kann sie sogar lokalisieren. (...) Nur der Zugang zu diesem ersehnten Ort in meinem Kopf ist mir an Tagen wie heute verwehrt. Je stärker ich mich bemühe, das Schatzkästchen meiner vertrauten geistigen Ressourcen zu bergen, umso klebriger und beharrlicher verhält sich der Brei, der alles verstopft, umso langsamer komme ich voran, umso stärker zerrt mir der Magnet jeden im Ansatz vernünftigen Gedanken aus dem Kopf. (...) Wer bin ich, wenn ich nicht mehr "gescheit" bin? Wenn alles, worüber ich mich definiert habe, sich meinem Zugriff entzieht? Was habe ich für eine Berechtigung auf der Welt zu sein, wenn ich mich nicht durch Leistung, meinen Beitrag auf der Gedanken-Austausch-Börse mit Freunden oder wenigstens durch grammatikalisch richtige Sätze an der Supermarktkasse legitimiere?" 

Das Buch einer beeindruckenden Persönlichkeit. 
Ich hoffe, ihr einmal selbst begegnen zu dürfen. 
Bis dahin darf ich durch ihr Buch an ihren Gedanken teilhaben.

Von Isabell auf Amazon

Link zu einem ORF-TV-Beitrag: http://www.youtube.com/watch?v=y6WCTyJHkjo (Teil 1)

                                   http://www.youtube.com/watch?v=4VZg5bVqBt4&NR=1 (Teil 2)

Link MonaLisa: http://www.monalisa.zdf.de/ZDFde/inhalt/26/0,1872,8091834,00.html

 

Petra Hohn: "Plötzlich ohne Kind"

"Wenn Eltern ihr einziges Kind verlieren"

Täglich sterben Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, deren Eltern fassungslos zurück bleiben. Egal, in welchem Alter Kinder sterben und egal, wie alt die Eltern sind: Das Kind stirbt viel zu früh ...

Wenn Eltern plötzlich wieder ein Paar sind, wenn Familienbilder zerreißen, wenn das Kind nicht mehr da ist, dann erleben Betroffene Leere, Verlassenheit und Einsamkeit.

Wege aus dem Labyrinth der Trauer

Petra Hohn hat einen solchen Verlust erlebt. Sie beschreibt ihn, die Auswirkungen auf ihr Leben und ihre Partnerschaft und zeigt zugleich Wege aus der Trauer auf.

Petra Hohn, geboren 1957, hat nach dem Tod ihres Sohnes eine Ausbildung zur Trauerbegleiterin gemacht. Seit 2006 ist sie 1. Vorsitzende des Bundesverbandes Verwaiste Eltern in Deutschland e.V. www.veid.de

 

Bernd Jakoby: "Keine Seele geht verloren"

"Hilfe und Hoffnung bei plötzlichen Todesfällen und Suizid" 

Wenn man sich mit der Grundaussage "es gibt ein Leben nach dem Tod" einverstanden erklären kann, ist dieses Buch sehr informativ und bodenständig. Bernd Jakoby gelingt es ansehnlich und feinfühlig eine Brücke zu bauen zum Verständnis was nach dem Tode passieren könnte und wohin die Verstorbenen gehen. Bei Suizid insofern tröstlich, dass manchmal noch der Gedanke vorherrscht, dass Menschen, die selbst Hand an sich legten im "Jenseits" bestraft werden würden. Jakoby widerlegt diese These. Nichtstdestotrotz bleibt die Trauer. 

Chris Paul: "Wie kann ich mit meiner Trauer leben?" 

Was dieses Buch besonders auszeichnet, ist das sensbible Eingehen auf die verschiedenen Stadien des Trauerns in chronologischer Ordnung. Natürlich ist kein Trauerprozess wie der andere. Dennoch dient es der Orientierung, wenn dargestellt wird, wie zu verschiedenen Zeiten verschiedene Gefühle und Bewältigungsstrategien auftauchen können. Nach einer Einführung geht die Autorin im Einzelnen ein auf die Vorgeschichte und Vorerfahrungen mit Tod und Trauer, die letzte Begegnung, die Sterbestunde oder die Todesnachricht, die ersten Stunden nach dem Tod, die ersten Wochen, das erste Jahr und die weiteren Jahre. Das Buch ist sehr sensibel geschrieben und enthält auch eine Reihe von praktischen Hinweisen. Das Buch ist eine echte Hilfe, den eigenen Weg beim Umgang mit der Trauer zu finden. von Monika Birkner CoachConsulting

Verena Kast: "Trauern"

Buch für BeraterInnen sowie für selbst Betroffenen

Verena Kast schildert sehr eindrücklich das Gefühlschaos, dass sich nach dem Verlust eines geliebten Menschen einstellt.
Lebensnah wird das Buch durch Schilderungen von Situationen von Betroffenen, die sich bei ihr in Therapie befanden.
Sie weist in dem Buch darauf hin, wo und wie der Trauerprozess stecken bleiben kann und welchen körperlichen und/oder psychischen "Nebenausgang" es dann nehmen kann.
Ein gutes Buch - auch wenn man der Tiefenpsychologie vorbehaltlich gegenüber steht. 

Von Renate Fiedler